Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.


Letzter Einsatz:

22.11.2024

06:28

 FEUBMA

                          Lemsahler Landstr.

  Zigarettenrauch gab Anlass zur Alarmierung


Alarmierung

In einem Großstadtgebiet wie Hamburg, mit 86 freiwilligen Feuerwehren sowie ca. 2500 Freiwilligen Feuerwehrleuten, ist es erforderlich, dass ein modernes und flexibles System für die Alarmierung eingesetzt wird. Während die Alarmierung in früheren Zeiten über Telefonketten und Sirenen (bis 1977), erst analoge (bis 1993, AEG Telesignal B/C/E und Swissphone RE228) und dann digitale Funkmeldeempfänger(bis 2022, Swissphone DE Patron/Patron Plus/Patron Pro/BOSS 915/925/935) erfolgte, werden die Einsatzkräfte seit 2022 aus der Rettungsleitstelle (RLST) über TETRA-Digitalfunkpager in Bewegung gesetzt. Die RLSt unterliegt einer ständigen technischen Anpassung, um immer auf dem möglichst neuesten technischen Stand zu sein. Als Rückfallstufe fungiert eine Handy-App, die auf den einschlägigen Smartphone-Betriebssystemen von Apple und Android läuft.

Der Pager

Seit Anfang 2022 werden nach einer intensiven Erprobungsphase digitale TETRA-Funkmeldeempfänger (TME) des Typs Advisor TGP2200 des Herstellers Motorola eingesetzt. Diese Geräte sind kleiner als eine Standard-Zigarettenschachtel und lassen sich problemlos am speziellen Gürtelclip oder in einem besonderen Etui mitführen. Der Akku hält – ähnlich wie bei modernen Smartphones – länger als über den Tag und es können pro Gerät mehrere Alarmschleifen und Unteradressen programmiert werden, sodass z.B. Führungskräfte sowohl als Einzelpersonen als auch als Mitglied ihrer Wehr alarmiert werden können. Ein Alarm wird nunmehr – außer durch Tonausgabe – auf einem beleuchteten farbigen LC-Display angezeigt. Das Gerät hat auch eine über GSM sendende Rückmeldefunktion implementiert, so dass zukünftig auch personelle/persönliche Rückmeldungen zu Alarmierungen (komme/komme nicht) ausgesandt werden können. Weiterhin wird die Möglichkeit für Führungskräfte eröffnet, ihre Einheiten über den TME in oder außer Dienst schalten zu können.

Als Rückfallstufe und zweiten Alarmierungsweg, gleichzeitig zur Aussendung der TME-Alarmierungen, erhalten alle registrierten Nutzer eine Alarmierung mit Push-Nachricht auf ihr Smartphone, die die, auf der Depesche stehenden Informationen enthält. Hierzu wird die auch für Verwaltungsaufgaben innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg eingesetzte Software SyBOS der Fa. Solarys eingesetzt.

Die Meldung

Abkürzungen über die Art des Einsatzes (z.B. FEUK für Feuer klein) sowie der Einsatzort und alarmierte Einheit werden über das o.a. Display weitergegeben. Zusätzlich kann der Träger am TME eine stille Alarmierung per Vibration einstellen. Eine Erinnerungsfunktion und -anzeige sowie der Speicher ermöglichen, dass die letzten Alarmierungen auf dem Display ständig wieder abrufbar bleiben.

Die Einsatzdepesche

Alle freiwilligen Feuerwehreinheiten werden durch das Hamburger Einsatzleitsystems (kurz: HELS)  zusätzlich zur TME-Alarmierung, per Alarmdrucker (ugs. „Depesche“) des internen Behördennetzwerks in ihr Feuerwehrhaus mit weiteren, einsatzobjektrelevanten Daten sowie Anfahrtswegen und Hydrantenstandorten versorgt. Pro Fahrzeug wird ein eigenes Depeschenblatt  zur Verfügung gestellt, damit auch nachrückende Einheiten informiert sind.

Quelle: www.feuerwehr-hamburg.de

Abkürzungen der Schadensarten sowie der Einheiten

 

Die freiwilligen Feuerwehren werden mit ihren jeweiligen Ortsnamen abgekürzt.

Beispiele:

LEMSM           = FF Lemsahl-Mellingstedt

DUVST            = FF Duvenstedt

BERGST         = FF Bergstedt

POPPB           = FF Poppenbüttel
usw.

Die Berufsfeuerwehren werden mit der jeweiligen Wachnummer und dem Fahrzeugkürzel benannt.

Beispiele:

24 ELW          = BF Sasel, Führungsfahrzeug

24 HLF1        = BF Sasel, Hamburger Löschfahrzeug 1

24 DL             = BF Sasel, Drehleiter

24 HLG          = BF Sasel, Hamburger Löschgruppe bestehend aus ELW, HLF und DL

24 RTWA       = BF Sasel, Rettungswagen A

24 NEFA        = BF Sasel, Notarzteinsatzfahrzeug A

 

16 ELW          = BF Alsterdorf, Führungsfahrzeug

16 HLF1        = BF Alsterdorf, Hamburger Löschfahrzeug 1

16 DL             = BF Alsterdorf, Drehleiter

16 HLZ          = BF Alsterdorf, Hamburger Löschzug bestehend aus ELW, HLF1, HLF2 und DL

16 RTWA       = BF Alsterdorf, Rettungswagen A

16 NEFA        = BF Alsterdorf, Notarzteinsatzfahrzeug A

usw.

 

Alarmarten Brandbekämpfung:
FEU – Feuer

Erweiterungen:

WA – Feuer auf dem Wasser
ZUG – Feuer in einem Zug
TU – Feuer im Tunnel

NOTF – Feuer mit medizinischem Notfall

Ergänzungen:
K – Klein
M – Mittel
2 – 2. Alarmstufe
3 – 3. Alarmstufe
4 – 4. Alarmstufe
5 – 5. Alarmstufe
E – Explosionsgefahr
NA – Feuer mit medizinischem Notfall und Notarzt
X – ABC-Einsatz
Y – Menschenleben in Gefahr
R – Großeinsatz Rettungsdienst

Erweiterungen ohne weitere Ergänzungen:
AUS – Gelöschtes Feuer
BMAM – Brandmeldeanlage Stufe 1
BMA – Brandmeldeanalage Stufe 2

Beispiel einer Feuermeldung:
FEUY – Feuer mit Menschenleben in Gefahr

  

Alarmarten technische Hilfeleistung:
TH – Technische Hilfeleistung

Erweiterungen:
WA – TH auf dem Wasser
ZUG – TH an einem Zug
FLUG – Flugzeug
LKW – Lastkraftwagen

Ergänzungen:
K – Klein
M – Mittel
2 – 2. Alarmstufe
3 – 3. Alarmstufe
4 – 4. Alarmstufe
5 – 5. Alarmstufe
E – Explosionsgefahr
X – ABC-Einsatz
Y – Menschenleben in Gefahr
R – Großeinsatz Rettungsdienst

Beispiel einer Meldung mit TH:
THY – Technische Hilfeleistung Menschenleben in Gefahr

 

Alarmarten im Rettungsdienst:
NOTF – Notfall

Erweiterungen:
H – Notfall mit Hilfeleistungsunterstützung
WA – Notfall auf dem Wasser
BAB – Notfall auf der Autobahn
INF – Notfall Infektionstransport
TV – Notfall Tür verschlossen
KBF – Notfall Krankenbeförderung

Ergänzungen:
NA – Notfall mit Notarzt
R – Großeinsatz Rettungsdienst

Beispiel für Rettungsdienstmeldung:
NOTFNA – Notfall mit Notarzt

 

Sonstige Alarmarten:
PERH – Person erhängt
PSCHL – Person eingeschlossen
TIER – Tier in Notlage
TV – Tür verschlossen
TVNOT – Tür verschlossen, Notfall vermutet
WASSER – in Wohnung, Keller, Straße, usw.
DRZF – Droht zu fallen (Gegenstand, Baum, Ast, usw)
KMF – Kampfmittelfund
KMFE – Entschärfung von Kampfmitteln
HOEKO – Auslösung der Höhenkontrolle Elbtunnel
AUST – Austritt von Gefahrgut
MANV – Massenafall von Verletzten
NIL – Sonstige Lage

 

Betriebszustand Ausnahme:
AUSN_DRZF – Ausnahme droht zu fallen
AUSN_WASSER – Ausnahme Wasser
AUSN_NIL – Ausnahme Sonstige Lage

 

Abkürzungen der Fahrzeuge bzw. Einsatzkräfte

FL – Feuerwehr Leitung
ADI – Einsatzführungsdienst -A-
BDI – Einsatzführungsdienst -B- (10=West, 20=Ost, 30=Süd)
AB – Abrollbehälter
AB ASG – Abrollbehälter Atemschutzgeräte
AB PUV – Abrollbehälter Pulver
AB … – es gibt diverse Ausführungen von Abrollbehältern
ABS ErkKW – ABC-Erkundungskraftwagen
BFW – Befehlswagen
Dekon (P/G) – Dekontaminationsfahrzeug (Personen oder Gerät)
DMF – Dekontaminationsmehrzweckfahrzeug
DL – Drehleiter
GRTW – Großraumrettungswagen
GW – Gerätewagen
GW Rüst – Gerätewagen Rüstausstattung
HLF – Hilfeleistungslöschfahrzeug
KB – Kleinboot
KLF – Kleinlöschfahrzeug
LNA – Leitender Notarzt
NAW – Notarztwagen
NEF – Notarzteinsatzfahrzeug
ORGL – Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
RTH – Rettungshubschrauber
RTW – Rettungswagen
RW – Rüstwagen
SB – Schlauchboot
SEG – Schnelleinsatzgruppe
SW – Schlauchwagen
TMF – Teleskopmastfahrzeug
UDI – Umweltdienst
WLF – Wechselladerfahrzeug

Cookie-Regelung

Diese Website verwendet Cookies, zum Speichern von Informationen auf Ihrem Computer.

Stimmen Sie dem zu?